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Manche Momente im Leben haben eine enorme Bedeutung, die man erst dann richtig erkennt, wenn sie geschehen. Dieses Wochenende erlebte ich einen dieser Momente, als ich meine Töchter ins Atelier brachte, um ihnen etwas sehr Persönliches zu zeigen: die Kunst der Uhrmacherei. Dieses Handwerk ist seit Jahren meine Leidenschaft, aber die Begeisterung in ihren Augen zu sehen, als sie zur ersten richtigen Unterrichtsstunde die Werkstatt betraten, war etwas völlig Neues.

Ich beschloss, mit etwas Grundlegendem zu beginnen – ich brachte ihnen bei, wie man eine Aufzugswelle herstellt. Mikromechanik ist ein komplexer Prozess, der Präzision, Konzentration und Geduld erfordert, aber auch einer der lohnendsten Aspekte der Uhrmacherei ist. Wir begannen mit der Erläuterung der Funktionsweise der Aufzugswelle, ihrer Rolle beim Antrieb des Uhrwerks und der entscheidenden Rolle selbst der kleinsten Komponenten für die Zeitmessung. Sie waren fasziniert.

Während unserer gemeinsamen Arbeit zeigte ich ihnen, wie man einige der Geräte im Studio benutzt – Werkzeuge, die ich über Jahre hinweg perfektioniert habe. Sie gingen mit jedem Teil sorgfältig um, mit großen Augen voller Vorfreude, völlig in den Prozess vertieft. Ihre Freude war spürbar und erinnerte mich an das erste Mal, als ich dieselben Werkzeuge in den Händen hielt. Es war erstaunlich zu sehen, wie sie dieselben Konzepte verstanden und eine tiefe Neugier dafür entwickelten, wie Dinge auf so einer Mikroebene funktionieren.

Genevieve war besonders eifrig und stellte ständig Fragen, während Vivienne in der Werkstatt herumhüpfte. Während sie langsam begannen, die Aufzugswelle zu formen, wuchs ihr Stolz mit jeder präzisen Drehung und jedem präzisen Schnitt. Es dauerte nicht lange, bis sie das empfindliche Gleichgewicht zwischen Geduld und Präzision wirklich verstanden.

Als ich ihnen bei der Arbeit zusah, musste ich unweigerlich daran denken, dass dieses Handwerk, das über Generationen von Uhrmachern weitergegeben wurde, mehr als nur eine Fertigkeit ist – es ist ein Erbe. Und hier war ich nun und gab es an meine eigenen Kinder weiter. In der Zeit, die wir gemeinsam im Atelier verbrachten, ging es nicht nur darum, ein Teil einer Uhr herzustellen; es ging darum, die Liebe zur Schöpfung, zur Präzision und zur Schönheit der Handarbeit zu teilen.

Als wir den Tag beendeten, konnte ich die Begeisterung in ihren Augen sehen. Es sind Momente wie diese, die mich unglaublich dankbar machen – nicht nur für die Arbeit, die ich leisten darf, sondern auch für die Chance, sie mit meinen Kindern zu teilen, ihnen den Wert des Handwerks beizubringen und Erinnerungen zu schaffen, die uns noch viele Jahre begleiten werden.

Ich bin gespannt, wohin ihre Neugier sie führen wird, und wer weiß – vielleicht stellen sie eines Tages direkt neben mir ihre eigenen Uhren her.