Bei einer mechanischen Uhr sind die Teile ständig in Bewegung und interagieren miteinander. Es gibt jedoch nur wenige Gelegenheiten, bei denen Sie als Träger der Uhr direkt mit den Uhrwerkkomponenten interagieren können. Bei einer Automatikuhr wird das Uhrwerk durch Armbewegungen aufgezogen, wodurch die Schwungmasse die Uhr aufzieht. Abgesehen davon erfolgt die einzige direkte Interaktion über die Krone, über die wir die Uhr aufziehen und einstellen.
Bei einer mechanischen Uhr mit Handaufzug müssen Sie die Krone drehen, um die Zugfeder aufzuziehen, die die Uhr antreibt. Die Krone ist direkt mit einem Uhrwerkteil verbunden, sodass Sie das Uhrwerk im Uhrengehäuse steuern können. Bei einer Automatikuhr müssen Sie sie nicht unbedingt ständig aufziehen, aber Sie müssen die Uhrzeit einstellen, das Datum einstellen oder andere Funktionen steuern – alles über die Krone.
Schauen wir uns genauer an, was passiert, wenn Sie die Krone herausziehen oder drehen, um die Uhr aufzuziehen.
Die Krone und ihre Positionen
Die Krone ist der kleine Knopf an der Außenseite der Uhr, den Sie zum Aufziehen oder Einstellen der Uhrzeit greifen können. In der Nullposition ist sie vollständig im Gehäuse versenkt und bietet so oft eine wasserdichte Abdichtung. Hier ziehen Sie die Uhr auf, indem Sie die Krone im Uhrzeigersinn drehen. Dadurch wird die Kraft auf die Zugfeder im Federhaus übertragen. Das Drehen der Krone gegen den Uhrzeigersinn bewirkt nichts; Sie hören lediglich ein Klickgeräusch, wenn sich eine Kupplung löst.
Wenn Sie die Krone in die erste Position herausziehen, hören Sie ein Klicken, das den Einstellmechanismus aktiviert. Dadurch können Sie die Krone drehen und die Zeiger bewegen, um die Uhrzeit einzustellen. Die Krone ist an einer Welle befestigt, die in die Uhr hineinragt und mit einem Aufzugsritzel verbunden ist. Dieses Zahnrad dreht sich mit der Welle und interagiert mit anderen Rädern, die die Antriebsfeder aufziehen.
Die Welle verfügt außerdem über ein Gleitritzel, das sich je nach Aufzugs- oder Einstellposition bewegt. In der Einstellposition interagiert das Gleitritzel mit dem Einstellrad und überträgt Kraft auf das Zwischenstellrad, das Minutenrad und das Stundenrad, sodass Sie die Zeiger vorwärts oder rückwärts bewegen können.
Canon Ritzel und Hacking-Mechanismus
Eine Schlüsselkomponente in diesem Prozess ist das Kanonenrohr, das das Räderwerk der Uhr mit dem Einstellmechanismus und den Zeigern verbindet. Dieses Bauteil ist reibungsfest auf der Zifferblattseite der Uhr angebracht. Beim Einstellen der Uhrzeit ermöglicht das Kanonenrohr das Bewegen der Zeiger, ohne das Räderwerk zu bewegen. Dies ist vergleichbar mit dem manuellen Einstellen einer Uhr durch Bewegen der Zeiger.
Eine weitere wichtige Funktion ist mit der Einstellung einer Uhr verbunden: der Sekundenstoppmechanismus. Mit dieser Funktion können Sie den Sekundenzeiger anhalten, wenn Sie die Krone herausziehen, um die Uhrzeit einzustellen. So können Sie Ihre Uhr exakt mit einer anderen Uhr synchronisieren. Dies ist besonders in präzisen Situationen nützlich, beispielsweise für einen Kampfpiloten, der vor einem Einsatz die Uhren mit anderen Uhren synchronisiert.
Hackmechanismen bestehen typischerweise aus einem Hebel, der die Krone mit der Unruh verbindet und die Uhr physisch stoppt, wenn Sie die Krone herausziehen. Es gibt auch einen Hackmechanismus mit Nullrückstellung, bei dem der Sekundenzeiger läuft, bis er Null erreicht, und dann stoppt. So können Sie die Krone jederzeit herausziehen, ohne sich um die Position des Sekundenzeigers zu kümmern.
Abschluss
Nachdem Sie nun mehr über den Einstell- und Aufzugsmechanismus wissen, werden Sie beim nächsten Herausziehen der Krone Ihrer Uhr verstehen, was jeder Klick bewirkt und wie die einzelnen Teile des Uhrwerks interagieren. Beim Aufziehen oder Einstellen Ihrer Uhr passiert viel, aber jetzt wissen Sie genau, was im Uhrwerk passiert, wenn Sie die Zeit ändern.